3 Tipps: Wie kann ich meine PCOS-Symptome auf natürliche Weise lindern?

PCOS-Symptome auf natürliche Weise lindern - Blog OvulaRing

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Heute möchten wir dir Tipps geben, wie du deine Hormone bei PCOS auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht bringst. Du leidest unter starken PCOS-Symptomen? Erfahre hier, wie du deine Beschwerden auf natürliche Weise lindern kannst.

Hormonelles Ungleichgewicht als Ursache

In der Schulmedizin wird das PCO-Syndrom meist ausschließlich mit Hormonpräparaten wie z.B. der Antibabypille oder dem Zuckermedikament Metformin behandelt. Der Grund ist einfach: Die Antibabypille hemmt die Bildung männlicher Hormone im Körper und soll somit gegen Vermännlichungserscheinungen und Hautproblemen wie fettige Haut und Akne helfen. Allerdings lösen diese Behandlungsmethoden nicht die grundlegende Ursache, quasi die Wurzel des PCOS, nämlich das hormonelle Ungleichgewicht, so dass nach Absetzen der Pille das PCO-Syndrom mit allen Symptomen und Beschwerden wieder auftauchen wird. Um die wirklichen Ursachen von PCOS zu behandeln, sind ganzheitliche und natürliche Ansätze empfehlenswert, womit sich viele der Beschwerden sehr gut „in den Griff“ bekommen lassen.

Die richtige Ernährung

Ernährung ist Medizin! Die wohl wichtigste Maßnahme, um trotz PCOS gesund und fit zu bleiben, ist die richtige Ernährung. Mit deiner Ernährung kannst du deine Hormone direkt beeinflussen. So lassen sich Hormonausschüttungen, wie beispielsweise Insulin, recht gut steuern und Übergewicht und PCOS-Symptome können reduziert werden. Allerdings wird eine alleinige Kalorienreduzierung keine Erfolge zeigen.

Welche Ernährung kann dir helfen?

Eine gluten- und milchfreie Ernährung und die Vermeidung von Zucker! PCOS ist ein Entzündungszustand des Körpers, der oft mit einer Insulinresistenz einhergeht. Das Entfernen von glutenhaltigen Lebensmitteln vom Speiseplan trägt zur Bekämpfung von Entzündungsherden im Körper bei, was wiederum das Abnehmen erleichtert. Auch eine milchfreie Ernährung kann zu einer gesunden Lebensweise bei PCOS beitragen. Wissenschaftler konnten zeigen, dass eine hohe Milchaufnahme die Insulinsekretion und -resistenz erhöht. Daher ist eine Kombination von gluten- und milchfreier Ernährung mit der Vermeidung von weißem Zucker und stark verarbeiteten Produkten sowie eine eiweißreiche Ernährung bei PCOS am besten geeignet. Achte bei der Zuckervermeidung auch auf versteckten Zucker wie z.B. in Ketchup und Limonaden sowie in Süßigkeiten und Teigwaren. Gemüse sollte außerdem immer den größten Teil des Tellers ausmachen, da es reich an Ballaststoffen ist und viele gesunde Mineralien enthält. Die ausreichende Aufnahme von Proteinen kann den Blutzucker stabilisieren und ein angenehmes Sättigungsgefühl fördern. Auch gesunde Fette mit viel Omega-3 Fettsäuren sollten täglich auf deeinem Teller landen.

Du bist unsicher, wie du den neuen Ernährungsplan in deinen Alltag integrieren kannst? PCOS-Expertin Julia Schultz hat für dich in ihrem Buch „Leben mit dem PCO-Syndrom“ viele leckere gluten- und milchfreie Rezepte für jeden PCO-Typ erstellt und zeigt dir, wie du dein PCOS mit der richtigen Ernährung ganz einfach in den Griff bekommen kannst. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Bewegung und Gewichtsreduzierung

Bewegung ist ein wichtiger Aspekt, wenn du deine PCO-Symptome mildern möchtest und wird nicht selten von Frauen mit hormonellen Problemen vernachlässigt. Dies gilt auch für schlanke Frauen. Bei hohem BMI hat eine Gewichtsreduzierung nachweislich einen positiven Effekt auf die Erfüllung des Kinderwunsches. Wenn übergewichtige Typ-2-Diabetikerinnen mit PCO ein gesundes Gewicht erreichen, normalisiert sich häufig sowohl ihr Stoffwechsel, als auch ihr Zyklus. Schon eine Gewichtsreduktion um 5% kann zu einer Senkung der Androgene und des Insulins sowie zu einer Normalisierung des Zyklusverhaltens und einer Vermehrung ovulatorischer Zyklen führen. Nur ist es bei PCOS leider nicht so einfach, Gewicht zu reduzieren, denn hartes Training wird keine Erfolge erzielen und kann sich sogar negativ auf deine Hormone auswirken. Um mit PCOS abzunehmen, muss wieder das hormonelle Ungleichgewicht als Ursache behandelt werden. Hochintensives Intervalltraining fördert nur die Freisetzung von Stresshormonen im Körper, was wiederrum zu Gewichtszunahme führt. Ist der Körper zu sehr gestresst, neigt er dazu, mehr Fett zu speichern. Oft nehmen Frauen, die zu hart trainieren sogar an Gewicht zu oder sie können einfach nicht abnehmen.

Was kann hier helfen?

Geeigneter sind Übungen mit langsamem Tempo, welche die Freisetzung von Stresshormonen verhindern. Daher sind Workouts mit geringer Intensität und kleinen Gewichten ideal bei PCOS, da sie die Hormone im Gleichgewicht halten, während man gleichzeitig Gewicht verliert. Trainiere also insgesamt sanfter und für kürzere Einheiten. Halte außerdem an zwei Tagen der Woche eine Pause ein.

Stressvermeidung

Dass Stress krank macht, ist hinlänglich bekannt.  Dass er aber bei PCOS zur Verschlechterung der Symptome führen kann, ist vielen PCOS-Betroffenen nicht bewusst. Zu viel Stress kann beispielsweise zum Nebennieren-induziertem PCOS führen. Hierbei wird das PCO-Syndrom durch eine erhöhte Stressreaktion angetrieben. Werden die Nebennieren zu stark durch Stress angeregt, kann eine gleichzeitige Androgen-Ausschüttung angekurbelt werden. Chronischer Stress kann außerdem dazu führen, dass die Zellen nicht mehr richtig auf Insulin reagieren. Dies kann wiederrum zu einer Insulinresistenz führen – ein Teufelskreis. Des Weiteren kann Stress auch zu einer Abnahme des Schilddrüsenhormons führen, die Stoffwechselaktivität wird dann im ganzen Körper verringert.

Was kann bei Stress helfen?

Hier sind Stressvermeidung, ein gutes Stressmanagement sowie die Einhaltung von aktiven Ruhetagen vom Workout der Schlüssel zum Erfolg. Sanftes (!) Yoga oder langsame Spaziergänge in der Natur können als aktive Regeneration vom hektischen Alltag oder als Pendant zu deinem Workout durchgeführt werden. Auch das Meditieren bringt deinem Körper viel Ruhe und Erholung. Spaziergänge im Grünen, entspannendes Yoga und Meditationen senken nachweislich die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Dies kann sich sehr positiv auf dein PCOS auswirken und Symptome mildern.

Fazit

Eine Änderung der Lebensweise sollte immer der erste Schritt sein, um die Hormone bei PCOS wieder ins Gleichgewicht zu bringen. So kannst du mit vielen (kleinen) Lebensstilveränderungen wie der richtigen Ernährung, einer Gewichtsreduzierung, dem richtigen Workout und bewussten Entspannungstechniken einen großen Schritt in Richtung Heilung gehen. Finde heraus, was deinem Körper gut tut und vertraue auf deine Intuition. Bei PCOS-Expertin und Hormoncoach Julia Schutz findest du viele wertvolle Tipps und Anregungen, wie du dein PCOS auf sanfte und natürliche Weise besiegen kannst. In einem Coaching kannst du dich von ihr persönlich beraten lassen, damit du den für dich geeignetsten Weg finden kannst.

Julia Schultz. https://www.juliaschultz.net/

PCOS natürlich heilen. https://www.juliaschultz.net/pcos-natuerlich-heilen/

Du bist in einer medizinischen Praxis tätig und hast Interesse, die Zyklen deiner Patientinnen besser zu verstehen? Hier findest du alle Informationen zum Einsatz von OvulaRing in der Praxis.

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