Spermien machen den männlichen Anteil bei der Befruchtung aus. Sie enthalten das komplette Erbgut des Mannes und legen das Geschlecht des Kindes fest. Es gibt jedoch noch andere erstaunliche Fakten über Spermien und Sperma, die nicht alle unbedingt nur mit der Befruchtung zu tun haben, jedoch so bemerkenswert sind, dass wir sie hier einmal zusammengefasst haben:
Erstaunliche Sperma-Fakten
- Sperma (Samenflüssigkeit oder Samen) ist die weißliche Flüssigkeit, die beim Samenerguss aus der Harnröhre austritt. Es besteht aus Spermien (Spermatozoen) sowie zum überwiegenden Anteil aus Flüssigkeiten verschiedener männlicher Drüsen.
- Ein einzelnes Spermium benötigt eine Reifezeit von etwa 64 Tagen. Danach kann es ca. einen Monat im Spermadepot des Mannes überleben.
- Das Präejakulat (Lusttropfen) kommt von der Cowper-Drüse. Man nimmt an, dass es als Gleitmittel für den Samen aus der Ejakulation dienen soll.
- Im Durchschnitt ejakulieren Männer etwa einen Teelöffel voll Samen, das sind 3-5 ml Sperma. Auf das ganze Leben verteilt sind das im Durchschnitt 30-50 l Samenerguss.
- Die Spermien selbst machen lediglich einen Anteil von ca. 3-5% aus. Der Samenerguss besteht hauptsächlich aus Wasser.
- Auch wenn Männer es nicht gerne hören: Nicht alle Spermien sind zielführend, die meisten sind sogar ziemlich nutzlos. In einem Samenerguss befinden sich ca. 40-600 Mio. Spermien, aber nur die Hälfte davon ist von guter Gesundheit. Der andere Teil ist nicht ideal geformt, zappelt ziellos in der Körperflüssigkeit umher oder bewegt sich überhaupt nicht. Es gibt unter anderem Spermien mit zwei Köpfen, zwei Schwänzen, großen Köpfen, kleinen Köpfen, großen Schwänzen, kleinen Schwänzen, keinen Schwänzen …
- Männliche Spermien sind schneller als weibliche Spermien. Dafür sind die männlichen Spermien aber auch anfälliger und kurzlebiger. Weibliche Spermien können im Schnitt 2-4 Tage länger in der Gebärmutter überleben und sind somit länger befruchtungsfähig.
- Nikotin schadet den Spermien, das wurde durch zahlreiche Studien belegt. Nikotin vermindert nicht nur die Spermienanzahl, sondern schränkt auch deren Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit stark ein.
- Es stimmt: Einige Nahrungsmittel können Geschmack und Geruch des Spermas beeinflussen. Positiven Einfluss hat z.B. Ananas. Der in der Frucht enthaltene Zucker macht das Sperma süßlich. Knoblauch und Nikotin hingegen wirken sich eher negativ auf den Geschmack des Spermas aus.
- Wie ein “Lotto-Sechser” schafft es nur ein einziges Spermium von mehreren hundert Millionen unter günstigen Bedingungen in die Eizelle einzudringen und sie zu befruchten.
- Spermien sind die einzigen menschlichen Zellen, die in einem Individuum produziert werden, aber für das Überleben in einem anderen konzipiert sind.