Der Einfluss von Stress und überforderten Nebennieren auf den weiblichen Zyklus

Blog Nebenniere - OvulaRing

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Die Nebenniere ist ein kleines Organ, das beidseitig jeweils oberhalb der Nieren liegt. Gemeinsam gehören die Nebennieren zu den Hauptorganen in unserem Körper. Die Nebenniere ist umgeben von einer Kapsel und besteht aus der außen liegenden Nebennierenrinde und dem inneren Nebennierenmark. Im Mark werden vor allem die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin und in der Rinde Aldosteron, Cortisol und DHEA gebildet. Nebennieren produzieren aber auch weibliche Sexualhormone wie Östrogen, Progesteron und Testosteron.

Adrenalin und Noradrenalin

Adrenalin und Noradrenalin sind Stresshormone und dienen der Kurzzeitwirkung. Die beiden Hormone werden in einem Schreckmoment ausgeschüttet, z.B., wenn ein Auto plötzlich vor dir ausweichen muss oder dir auffällt, das du dein Portemonnaie verloren hat.

Cortisol

Cortisol ist das Langzeitstresshormon. Es hilft uns, Stress zu bewältigen und ist daher unglaublich wichtig.  Auch für die Regulierung des Blutzuckerspiegels, den Stoffwechsel, das Immunsystem und den Blutdruck ist das Hormon unheimlich wichtig. Der Cortisolspiegel steht in engem Zusammenhang mit unserem Schlaf-Wach-Rhythmus und verändert sich im Laufe des Tages.

Wofür brauchen wir die Nebennieren?

Die Hauptaufgabe der Nebennieren besteht darin, unser Überleben zu sichern. Das machen sie, in dem sie Prioritäten setzen: In Gefahrensituation, wie z.B. einem Überfall, signalisieren sie dem Körper mittels Ausschüttung der Stresshormone, dass er sich gerade in einem Notstand befindet. In dem Moment wird all unsere Körperenergie in die wichtigsten Organe wie Herz und Lunge gepumpt, die für das Überleben benötigt werden. Nicht lebensnotwendige Funktionen des Körpers werden vernachlässigt. So sind beispielsweise Schilddrüse, Verdauung, Haut und Haare gerade nicht so wichtig. Dieser Vorgang wird auch als „fight-or-flight-response“ (Kampf-oder-Flucht-Reaktion) bezeichnet. Eigentlich ein cleverer Effekt unseres Körpers. Leider ist es das aber nur dann, wenn die Gefahr auch wieder vorüber geht und die Nebenniere Zeit hat, sich zu regenerieren. Im Alltag ist das leider oft nicht der Fall, so dass die Energie und Kraft des Organs irgendwann am Ende ist. So kannst du zwar mit fitten Nebennieren einmal die Nacht zum Tag machen oder einmal zu viel Fast Food und Süßigkeiten essen und nächsten Tag fit sein. Auf Dauer geht das natürlich nicht gut.

Nebennierenschwäche

Eine Ermüdung der Nebennieren kann tendenziell jeden treffen. Alter und Geschlecht spielen dabei keine Rolle. Folgende äußere und innere Stressoren können eine Nebennierenschwäche begünstigen:

  • Exzessiver Sport
  • Physischer oder psychischer Druck
  • Ernährung, Kaffee, Alkohol, Nikotin
  • Schlafmangel
  • Stress
  • Hormonschwankungen
  • Nährstoffmangel
  • Operationen, Darmerkrankungen, Entzündungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schilddrüsenkrankheiten, Autoimmunkrankheiten
  • Umweltgifte
  • Elektrosmog
  • Lärm
  • Licht/Dunkelheit
  • Hitze/Kälte
  • Allergien

Einfluss der Nebennierenschwäche auf die Zyklustätigkeit

Alles, was den Körper dauerhaft überanstrengt, erschöpft früher oder später auch die Nebennieren. Das passiert sicherlich nicht von heute auf morgen, sondern ist ein schleichender Prozess. Zu viel Stress oder gar erschöpfte Nieren können sich jedoch negativ auf dein Hormonsystem auswirken. Dies führt zu

Aus evolutionärer und überlebenstechnischer Sicht eigentlich nachvollziehbar, denn wie schon beschrieben, empfindet der Körper jegliche Form von Stress als gefährliche Bedrohung! So soll z.B. eine Empfängnis in einer offensichtlich gefährlichen Lebenslage verhindert werden, daher wäre ein Eisprung nicht sinnvoll. Dauerhaft ausbleibende Eisprünge führen jedoch zu einem hormonellen Ungleichgewicht, was sich in Zyklusunregelmäßigkeiten äußern kann. Anzeichen für eine überarbeitete und ausgebrannte Nebenniere können z.B. sein:

  • Erschöpfung, Depression, Burnout
  • Schlafstörungen
  • anormaler Blutzuckerspiegel, Prädiabetes, Diabetes
  • Hormonstörungen
  • Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Übergewicht/Untergewicht
  • PMS
  • Libidoverlust
  • Stimmungsschwankungen
  • Besserung durch Essen (Energie durch Zucker)

Hast du dir schon einmal überlegt, was dich den ganzen Tag stresst, ohne dass es dir bewusst auffällt? Was sind deine Stressfaktoren?

Quellen:

internisten-im-netz.de – Hormondrüsen und mögliche Erkrankungen

endokrinologie.net – Krankheiten der Nebennieren

herbano.com – Infos zur Nebennierenschwäche

generation-pille.com – Was Stress mit deinen Hormonen macht, Nebenwirkungen der Hormonspirale

femna.de – welche Mikronährstoffe helfen bei Stress?

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